DSL per Funk als »zukunftssichere Installation« präsentiert / Anschluss im Herbst geplant

Horb-Dettensee . Mit Dettensee schloss sich jetzt der Kreis der Informationsveranstaltungen, bei denen es um eine verbesserte DSL-Anbindung ging. Die Ortschaftsverwaltung hatte eingeladen. Von der Stadt Horb waren Peter Klein und Gerhard Struck gekommen, von der DSL-Firma Kai Schinkel.

Deutlich wurde, dass es um eine Informationsveranstaltung ging, und nicht etwa um irgendwelche Verpflichtungen der Ortschaft. Peter Klein ließ nochmals die Aktivitäten der Stadt Horb bezüglich verbesserter DSL-Anschlüsse Revue passieren. Umfrageergebnisse und nochmals präzisierte Nachfragen waren zu hören. Mittelbereitstellung durch h das Land Baden-Württemberg mit der Maßgabe der Abrechnung bis Ende September 2009, Ausschreibungen und anderes mehr. Kein bisheriger Anbieter war bereit, eine kostenneutrale Versorgung mit DSL vorzunehmen oder zu verkabeln. Die Folge war dann eine öffentliche Ausschreibung. Die Firma erhielt vom Gemeinderat den Zuschlag, die DSL-Anbindung per Funk zu realisieren. Schinkel führte nochmals allgemein in di e Technik ein. Er zeigte auch die Antenne beziehungsweise den Antennenkasten, den jeder Endkunde installieren muss, ein Maßen 23 mal 23 Zentimeter. Es sei eine zukunftssichere Installation, so Schinkel, und keine Lückenbüßer-Lösung.

Eine Mehrplatznutzung mit mehreren PCs ist gestattet. Neben den Geschwindigkeiten 2000 kbit/s und 3000 kbit/s ist auch 6000 möglich, dies jedoch nicht von Beginn an. Fragen gab es zur Strahlung. Die Strahlenbelastung in Dettensee wird nochmals erheblich reduziert, da im Umkreis von 500 Metern um das Gemeindehaus herum alle Endkunden erreichbar sind. Die Funkstrecke geht vom Nordstetter Wasserturm zu einer Empfangsantenne auf dem Dach des Gemeindehauses und von dort aus über wenige Meter an die Endkunden.

» Man ist ausgeliefert« lautete eine Meinung. Als kleine Ortschaft habe man keine Chancen. In der Diskussion wurde auch deutlich, das die Firma bezogen auf alle fünf Stadtteile mit 150 bis 200 Endkunden rechnet. Als Telefonprovider steht dus.net zur Verfügung. Sofern man auf Fax angewiesen ist, ist es besser, bei der Telekom zu bleiben, so eine Empfehlung. Zum zeitlichen Ablauf gab es noch folgende Informationen:

In den nächsten zwei Wochen werden die Verträge mit der Stadt Horb unterzeichnet. Dann erfolgt in einem Zeitrahmen von bis zu vier Monaten die lnstallation. Ende September 2009 muss abgerechnet werden; dann sollen die ersten Endkunden am Funknetz sein, Es wurde noch gefragt, ob man auch noch später Kunde werden kann. Dies ist sogar 2010 möglich, so Schinkel. Es wurde auch die Befürchtung geäußert, dass Telekom seine bisherigen Installationen zurückbauen könnte. Ortsvorsteherin Ute Albere konnte nach einer Stunde die Veranstaltung beenden.